Sehr geehrter Herr Muchlinsky,
ich habe eine Frage bezüglich der kirchlichen Trauung.
Ich bin nun schon eine Weile mit meinem Partner zusammen (6 Jahre). Ich bin lediglich getauft. Mein Partner ist getauft und konfirmiert.
Ich war bereits vor 10 Jahren verheiratet. Diese Ehe wurde lediglich standesamtlich getraut und hielt nur 1 Jahr.
Nun zu meiner Frage. Mein Partner und ich möchten gern heiraten und unsere Liebe vor Gott besiegeln lassen. Denn wir sind ihm für dieses Geschenk was er uns gegenseitig gegeben hat unendlich verbunden.
Besteht die Möglichkeit sich kirchlich nun trauen zu lassen von unserer Kirchgemeinde auch nach meiner standesamtlichen Scheidung?
Ist es besser, wenn ich ferner meine Konfirmation nachhole? Gibt es so etwas im Erwachsenenalter? Wie ist ferner der Ablauf, wenn ich mich wieder der Kirchgemeinde anschließen möchte.
Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
Herzlichst
Liebe Frau Schilde,
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Partnerschaft und Ihrem Entschluss zu heiraten! Das Wichtigste zuerst: Es ist in der evangelischen Kirche möglich, sich trauen zulassen, auch wenn man bereits einmal verheiratet war und geschieden wurde.
Ob Sie sich evangelisch-kirchlich trauen lassen können, hängt davon ab, ob mindestens eine oder einer von Ihnen beiden Mitglied der evangelischen Kirche ist. Wenn das nicht der Fall ist, können Sie ohne viel Aufwand (wieder) eintreten. Alle Informationen dazu bekommen Sie in Ihrer Kirchengemeinde. Sie können sich aber auch hier einmal vorbeischauen. Da haben wir Ihnen die entsprechenden Informationen zusammengestellt. Oder Sie rufen beim Eintrittstelefon an. Telefon: 0800 8138138 (kostenlos, auch vom Mobiltelefon, Montag bis Freitag 9-17 Uhr).
Nun noch zu Ihrer Frage nach der Konfirmation. Wenn Sie ein Interesse am Glauben haben, wird es mit Sicherheit in Ihrer Gemeinde ein geeignetes Angebot geben, bei dem Sie sich wie im Konfirmandenunterricht – mit anderen austauschen können. Fragen Sie einfach Ihre Pfarrerin beziehungsweise Ihren Pfarrer.
Herzliche Grüße
Frank Muchlinsky