Kann ich ein Gespräch mit einem Pastor/einer Pastorin führen?

Peter Köhler

Die eigentliche Frage ist, ob ich mit der unten geschilderten Situation, zu einem Pastor/ einer Pastorin gehen kann. Ich wurde nie getauft und ich versuche so zu leben, als ob es Gott gäbe, kann aber nicht behaupten daran zu glauben.
Wäre ich alleine wegen meiner Weltanschauung und meinem Status davon ausgeschlossen (auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann, aufgrund meiner bisherigen Berührungspunkte mit der Kirche) oder ist das Thema eventuell unangebracht für einen Pastor/ eine Pastorin?

Kurz gesagt, geht es darum, dass ich (m. 21) mich einfach nicht überwinden kann einer Frau die ich vor einigen Wochen durch ein gemeinsames Uni-Projekt kennengelernt habe zu sagen, was ich für sie empfinde. Wir haben zusammen immer viel Spaß und ich bin mir sehr sicher, dass sie mich auch mag und ähnlich empfindet. Ich würde einfach sehr gerne mit jemandem darüber reden, der die Situation völlig ungefärbt beurteilen kann und mir als neutraler Beobachter eventuell mit einer anderen Perspektive helfen kann. Ich habe leider keine Geldmittel mit denen ich einen Psychologen oder einen anderen Profi bezahlen könnte, kenne aber jemanden, der über ein Gespräch mit einem Pastor nur gutes zu berichten wusste, der war aber getauft, daher meine Frage.

Lieber Peter,

danke für Ihre Frage! Ja, Sie dürfen. Sie können sich i.R. an jede Pfarrperson wenden, auch wenn Sie nicht getauft sind oder Kirchenmitglied. Zudem gibt es in manchen Orten evangelische Beratungsstellen, die keine oder nur eine geringe Gebühr für Beratungsangebote nehmen. Weitere Möglichkeiten sind die Studierendenpfarrämter (ESG) oder in manchen Orten die Jugendberatungsstellen, die meistens auf einem Peer-to-Peer-Konzept für junge Menschen (U25) beruhen.

Das Thema finde ich gar nicht unangebracht, das ist eine sehr berechtigte Anfrage und ich kann mir vorstellen, dass es gut ist, sie mit jemanden zu bereden. Verliebtheit, eventuell sogar gegenseitige Verliebtheit, ist ja wirklich ein großes Thema. Da ist ein Rat von außen hilfreich. Manchmal hilft schon ein Gespräch mit Freund*innen, manchmal braucht es ein Gespräch mit Seelsorger*innen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute dafür,

bleiben Sie behütet,

Johanna Klee

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