Hallo Frau Barke, ich bin Fachlehrerin für Sonderpädagogik an einem SBBZ (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum) in Baden-Württemberg. An unserer örtlichen Grundschule, an der ich ehrenamtlich tätig bin, fehlen Religionsfachkräfte für den Ev. Religionsunterricht. Durch mein jahrelanges Leiten der Kinder und Jugendkirche, hätte ich großes Interesse, Religion an einer Grundschule zu unterrichten. Welche Weiterbildung müsste ich hierfür absolvieren? Vielen Dank für Ihre Mühe! Freundliche Grüße, Sandra Weber
Liebe Sandra,
das ist ja wirklich wunderbar, dass du dir überlegst, Religionslehrerin zu werden. Und auch, dass du dich ehrenamtlich an eurer Grundschule engagierst. Deine Erfahrung in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit hat dir bestimmt einen guten Eindruck in Sachen Religionspädagogik gegeben. Du gehst also alles andere als „blauäugig“ an die Sache heran. Ich selbst habe auch viele Jahre Evangelische Religion unterrichtet und kann nur sagen: das ist eine lohnende, inspirierende und bereichernde Arbeit. Und ich meine damit: das ist es für beide Seiten, Schüler und Lehrer!
Oft ist es so, dass eine staatliche Lehrkraft, die Religionsunterricht erteilen möchte, als Weiterbildung einen sog. „Vokationskurs“ bei der Landeskirche belegt. Dieser findet über ein Schuljahr hinweg an mehreren Terminen statt. Am besten besprich mit dem zuständigen Referenten im Dezernat 2 „Schule und Bildung“ im Evangelischen Oberkirchenrat Stuttgart deine Fragen anhand deiner ganz persönlichen Berufsbiografie: z.B. deiner Ausbildung/en, deiner sonstigen Qualifikationen und Kompetenzen. Dann könnt ihr klären, welche Voraussetzungen du bereits für die sog. „Vocatio“, also: die kirchliche Beauftragung für den Religionsunterricht, mitbringst, und welche noch fehlen.
Alles Gute für die weiteren Schritte, Gottes Segen für die kommende Zeit und herzliche Grüße!
Pamela Barke