Sehr geehrter Herr Muchlinsky,
mit Begeisterung habe ich meinen ersten Fasten-newsletter erhalten und gelesen.
Sowohl die Ausführungen zum Bibeltext, als auch die humorvolle Aufforderung zum "Selberschreiben" ist äußerst ansprechend und macht Lust auf mehr.
Lediglich eine Anmerkung bzw. Bitte habe ich - auch ich, als Frau, möchte angesprochen werden. So queer ich auch in meinem realen Leben lebe, als Diakonin des Rauhen Hauses und freie Trauerrednerin, mit meinem intersexuellen Traummenschen verheiratet und unseren zwei wundervollen Söhnen - als "Freundin" angesprochen zu werden vermisse ich in der Ansprache.
Paulus fordert auf zu schreien? Dann bin ich dem hiermit schonmal nachgekommen :)
Gerade dann, wenn Sie als Multiplikator Mitarbeiter_innen in Kitas schulen, ist es mir wichtig an dieser Stelle kurz aufzuschreien - denn der selbstverständliche Umgang der binären sprachlichen Darstellung der Geschlechter führt uns vielleicht irgendwann in die Selbstverständlichkeit der unendlichen Vielfalt unserer von Gott gewollten Schöpfung.
Ich wünsche Ihnen, wie mir, eine nachdenkliche Fastenzeit und das Licht am Ostermorgen!
Herzliche Grüße,
Simone Mai
Liebe Frau Mai,
Vielen Dank für Lob und Tadel! Ich stimme Ihnen übrigens sofort und vollständig zu, dass ich auch die "Freundinnen des geistreichen Fastens" direkt hätte ansprechen sollen. Das geschieht mir ausnehmend selten und in den kommenden Fastenmails mit Sicherheit nicht wieder.
Herzliche Grüße
Frank Muchlinsky