Im Rahmen unserer Serie "Was glaubt Ihr? evangelisch.de besucht Freikirchen" hat unsere Redakteurin Anne Kampf ein paar grundsätzliche Fragen zum Thema beanwortet.
Die anderen Fragen zur Serie finden Sie ebenfalls in unserem Fragen-Bereich.
20 Landeskirchen, zusammengeschlossen in der EKD, bilden heute die institutionalisierte Form von evangelischer Kirche in Deutschland. Sie haben sich (wie auch in der Schweiz) nach der Reformation entwickelt, und zwar jeweils auf dem Territorium eines Landesherrn, der über sie bestimmte (Kirchenregiment). Die enge Bindung an staatliche Macht wurde 1918 formal aufgelöst, so dass Staat und Kirche heute getrennt sind. Trotzdem sind die Landeskirchen weitgehend in ihren bisherigen Gebieten geblieben und kooperieren mit den jeweiligen Bundesländern. Staatskirchenverträge regeln die Zusammenarbeit, etwa beim Religionsunterricht. Jede Landeskirche ist selbständig gegenüber den anderen. Ihre Bekenntnisse sind lutherisch, reformiert oder uniert. Den Landeskirchen gehören in Deutschland insgesamt rund 23 Millionen evangelisch Getaufte an, die jeweils ihrer Ortsgemeinde zugeordnet sind.