Hallo,
ich habe eine Frage, die mich in letzter Zeit sehr beschäftigt. Ich bin evangelisch getauft und konfirmiert. Dachte ich. In unserer Gemeinde fand damals das Abendmahl am Tag vor der Konfirmation statt. Leider war es so, dass ich an dem Tag ein, sagen wir, Zerwürfnis mit meiner Mutter hatte und sie mir untersagte, an diesem Tag das Haus zu verlassen. So habe ich das Abendmahl verpasst, durchlief aber am folgenden Tag ganz normal die Konfirmation.
Mein Fehlen am vorigen Abend wurde nicht angesprochen, und wie Teenies sind, war ich froh um den glatten Ablauf und habe es nie infrage gestellt, was da falsch gelaufen ist. Das ist nun fast 30 Jahre her, und die Frage drängt sich mir bereits seit längerem auf, ob meine Konfirmation deshalb ungültig ist? Sollte vielleicht an dieser Stelle fairer weise noch erwähnen, dass ich die Absicht habe, zum katholischen Glauben zu konvertieren. Hierfür wäre wohl allein nur die Taufe wichtig? Vielen Dank für ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen
Liebe Fragende,
Ihre Konfirmation ist gültig, auch wenn Sie am Vorabend der Konfirmation nicht am Abendmahl teilgenommen haben. Sie haben auch recht, dass es der römisch-katholischen Kirche vor allem darauf ankommen wird, dass Sie getauft wurden, denn die Kirchen kennen gegenseitig die Tauf der anderen Kirche an. Sie werden also beim Eintritt in die römisch-katholische Kirche nicht erneut getauft werden. Ob Sie noch eine gewisse Unterweisung benötigen, wird Ihnen sicherlich gesagt werden, wenn Sie mit Ihrer neuen Gemeinde Kontakt aufnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Muchlisnky