Experimentelle Manipulation?

GAST

gemäß dem Slogan der Jahreslosung: " Wir haben hier keine bleibende Stadt..." wird in unserer Kirchengemeinde eine "LEGO-Stadt" gebaut. Initiator ist eine freie Gemeinschaft. Empfehlungsmarketing zu betreiben für einen Spielzeughersteller finde ich persönlich nicht passend für eine Kirchengemeinde. Ja, ich vermute sogar die Gefahr, dass unvorsichtige Kinder ein Legomännchen kurzerhand zum Propheten Mohammed erklären könnten – angesichts des im Islam weit verbreiteten Bilderverbots ein unverzeihlicher Frevel für die Kirchengemeinde und die Landeskirche, oder ist eher keine Manipulationsgefahr zu befürchten? Religiöse Gefühle jeder Art können sehr schnell verletzt werden, indem Kinder aus der 2 Klasse - 7 Klasse Moscheen, Synagogen, Kirchen oder den Turm zu Babel bauen und dann kurzerhand wieder zerstören. Ich traue den Kindern und den Bauleitern sogar zu, dass diese kurzerhand wieder die "Berliner Mauer" errichten und dieses Schmähmal dann der Öffentlichkeit im Rahmen eines Gottesdienstes präsentieren. Was meinen Sie?

Liebe/r GAST,

 

Sie beziehen sich mit Ihrer Frage vermutlich auf folgendes Projekt: http://www.jugendforumwiedenest.de/lego.html?PHPSESSID=3dbd53228ed9a2e6ff073eb7c39b05a5. Es handelt sich dabei um ein Angebot eines freien Werkes der Jugendarbeit, das mit Mitarbeitenden ganz unterschiedlicher Gemeinden zusammenarbeitet. Meines Wissens werden die Baumaterialien nur verliehen, wenn sie in einem engen Zusammenhang mit einem Projekt der Kinder- und Jugendevangelisation verwendet werden. Das sollte man vor Ort wissen und wollen.

 

Die Firma Lego selbst teilt auf Anfrage mit, dass in ihren Grundsätzen festgelegt ist, keine Projekte durch Sponsoring zu unterstützen, die weltanschauliche Ziele verfolgen.

 

Freundliche Grüße

Friederike Erichsen-Wendt

 

Schlagworte