zuerst,beschneidung,dann die rute,gemeindezucht,jetzt lief mir noch in einem Gesangbuch der evangelischen Religion Minnedienst(ich bin ein mann) über den weg,alles vor dem Hintergrund das ich den Humbug(abtrüniger in Richtung Philosoph) dauernd nicht mehr glauben will. mein Religionslehrer der schule hatte mir das ganze schwer versauert.dann noch die Konfirmation.daddy tat sein übriges.und wenn ich dann die leeren ränge in den Kirchen sehe,mein Gott,wo is`er denn.nachts fällt mir die decke auf den kopf und ich denke,anne frank:gott nimmt auch die ungläubigen zu sich.und ich beobachte wie sich zusehens mein erneuter wille zum glauben,am besten,mann und frau,into the busches,sagt der relilehrer der auch englisch hielt aber der war irre.und das einzige was mir wirklich hilft ist die abkehr vom 4ten gebot und Gott mal da und mal nicht da wie es die Pfarrerin bei der Beerdigung meiner Oma sagte.an sonsten mag er im alltag mal da sein oder nicht,mal besungen werden werden aber der druck der gemacht wird und an dieser Bibelstelle und jener und dann noch schlimmer,die die an Jesus glauben,unten durch.ich bin Linkshänder und für alle gilt,jesus zur rechten gottes.ich meine die Margot käßmann gefällt mir noch recht gut aber selbst da fällt mir ein,es soll Geld gemacht werden.ich dachte mir schon man muß es studiert haben,dieses christliche und erst dann kann man für sich entscheiden,gott oder kein Gott aber jetzt sitze ich da,dunkle nacht und eigentlich ist mir egal mit was ich sie überlebe?bekomme ich denn ein grab,ich habe schon Suizide und die schmerzen,das kann der liebe Gott nicht gewollt haben.vielleicht sollten sie mir mal antworten,im Moment habe ich nur the heathen von bob Marley im kopf und die Bibel steht im Bücherregal,ansonsten ist es totenstille,schwarze nacht und wie war das doch gleich,du sollst den feiertag heiligen und wie ist das am sonntag,kein arbeiten?damit hat man mich im Gottesdienst diesen sonntag schon alleine gelassen.gott?eine kleine geschichte des größten?bodenpersonal?mir ist alles recht aber jetzt geht mir erst auf was er mit mir will,so schreiben tut gut.ende,außer noch eins,begierde,die darf man ja auch nicht haben,wie weltfremd.
Lieber Herr Zorn,
danke für "Nachtgedanken". Häufig ist es dunkel, wenn unser Geist sich den großen, den drängenden, den entscheidenden Fragen zuwendet. Und häufig drehen sich unsere Gedanken dann im Kreis, werden noch tiefer, sorgenvoller, unruhiger.
Ich finde es schön, dass Sie sagen können: "so schreiben tut gut". Eine Frage haben Sie mir nicht gestellt, aber Sie sollen diese Antwort bekommen, damit Sie nicht das Gefühl haben, Sie hätten ins Leere geschrieben. Ich habe es gelesen, und ich wünsche Ihnen, dass Sie am Tag wieder genügend Zuversicht für die nächste Nacht "tanken" können.
Eine Sorge möchte ich Ihnen noch nehmen, falls ich Sie da richtig verstanden habe: Gott nicht zu spüren, bedeutet nicht, dass er nicht da ist. Auch die frommsten Menschen machen die Erfahrung, sich ganz und gar allein gelassen zu fühlen. Viele klagen dann ihr Leid – wie Sie. So hört sich das zum Beispiel in der Bibel an:
Gott, hilf mir! Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle.
Ich versinke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist; ich bin in tiefe Wasser geraten, und die Flut will mich ersäufen.
Ich habe mich müde geschrien, mein Hals ist heiser. Meine Augen sind trübe geworden, weil ich so lange harren muss auf meinen Gott.
Die mich ohne Grund hassen, sind mehr, als ich Haare auf dem Haupte habe. Die mir zu Unrecht Feind sind / und mich verderben wollen, sind mächtig. Ich soll zurückgeben, was ich nicht geraubt habe.
Gott, du kennst meine Torheit, und meine Schuld ist dir nicht verborgen.
Lass an mir nicht zuschanden werden, die deiner harren, Herr, HERR Zebaoth! Lass an mir nicht schamrot werden, die dich suchen, Gott Israels!
Denn um deinetwillen trage ich Schmach, mein Angesicht ist voller Schande.
Ich bin fremd geworden meinen Brüdern und unbekannt den Kindern meiner Mutter;
denn der Eifer um dein Haus hat mich gefressen, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
Ich weine bitterlich und faste, und man spottet meiner dazu.
Ich habe einen Sack angezogen, aber sie treiben ihren Spott mit mir.
Die im Tor sitzen, schwatzen von mir, und beim Zechen singt man von mir.
Ich aber bete zu dir, HERR, zur Zeit der Gnade; Gott, nach deiner großen Güte erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Errette mich aus dem Schlamm, dass ich nicht versinke, dass ich errettet werde vor denen, die mich hassen, und aus den tiefen Wassern;
dass mich die Flut nicht ersäufe / und die Tiefe nicht verschlinge und das Loch des Brunnens sich nicht über mir schließe.
Erhöre mich, HERR, denn deine Güte ist tröstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit
und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knechte, denn mir ist angst; erhöre mich eilends.
Ich grüße Sie herzlich!
Frank Muchlinsky