Ist es für eine Christin ok eine Scheinehe zu beenden und den Ehemann anzuzeigen?

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Guten Tag, 

ich hoffe diese Frage ist in diesem Rahmen in Ordnung. Ich möchte gerne wissen, ob es für eine Christin ok ist, wenn sie Ihren Exmann, welchen sie geheiratet hatte (Standesamt) um ihn vor einer Abschiebung zu retten (also wahrhaftig Scheinehe) nun anzeigt, da er sie bedroht und beleidigt. 

Sie schuldet ihm Geld, er hat das Geld auf falschem, kriminellen Weg verdient. Sie war fast zehn Jahre mit ihm zusammen, Sie hat es notariell unterzeichnet, da er in ihr Haus (in welchem viele Menschen leben) bzw. in die gemeinsame Wohnung mit seiner Affäre eingezogen ist, mit der er ihr monatelang fremdging. Er ist ein sehr toxischer Mensch und das Mädchen wurde nur manipuliert und ausgenutzt. Seine Mutter ist auch ein großer dunkler Punkt. Sie versuchen dem Mädchen alles zu nehmen, was sie hat. 

Sie möchte ihn bei der Polizei anzeigen, wegen mehreren Dingen, auch ein Geständnis machen, darüber, dass er Drogen dealt seit mehreren Jahren und zugeben, dass es eine Scheinehe war. Ist das der Weg? 

Danke und der Friede sei mit euch. Gottes Segen über alle

Liebe Schwester im Glauben,

sie sind in eine Lebensituation hineingeraten, die Sie gerne ändern wollen, was Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch schwer fällt. Auch als Christin sind Sie nicht verpflichtet, jede Lebenssituation hinzunehmen.

Wir Christen  glauben an einen liebenden Gott, der uns zugewand ist. Ihre Geschichte und Ihre Lebensumstände klingen für uns so, dass sie nur schwer auszuhalten sind. Dies kann von Gott nicht gewollt sein. Zudem liegen hier – so wie sie es schildern – womöglich strafrechtlich relevante Tatbestände vor. 

Sie fragen, ob Ihre Frage in diesem Rahmen in Ordnung ist. Tansächlich können und dürfen wir Ihnen als evangelisch.de Fragenteam keine juristische Beratung anbieten. Deswegen raten wir Ihnen dringend, sich an eine Fachberatungsstelle zu wenden, zum Beispiel die Frauenberatungsstellen der Diakonie.

Mit einer richtigen Beratung durch erfahrenes Fachpersonal können Sie Ordnung in Ihre Situation bringen und in Ruhe die nächsten Schritte planen. Als Christin können Sie sich zusätzlich einer Pfarrperson anvertrauen, die dem Seelsorgegeheimnis und Beichtgeheimnis unterliegt.

Für Ihren weiteren Weg wünschen wir Ihnen alles Gute und Gottes Segen.

Ihre Helena Malsy & Philipp Raekow

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