Beruf der Diakonin

Susanne Jayakumaran

Was genau sind die Aufgabengebiete einer Diakonin? Wo kann ich mich ausbilden lassen? Ist die Ausbildungszeit nur morgens oder geht es auch nachmittags oder abends (muss morgens arbeiten)? Herzlichen Dank Ihre Susanne Jayakumaran

Liebe Frau Jayakumaran,

ein sehr schöner Beruf, den Sie da im Auge haben. Die Aufgaben einer Diakonin sindsehr vielfältig und immer nahe am Menschen und in der Verkündigung des Evangeliums stehend.

Der Beruf geht auf Johann Hinrich Wichern zurück, der 1854 in einem Gutachten (Monbijou Gutachten) zum Diakonat der verfassten Kirche ihr diakonisches Tun ins Stammbuch geschrieben hat. Jede Gemeinde braucht ihren Diakon um die diakonischen Aufgaben der Kirche zu erfüllen, denn die Diakonie in der Gemeinde ist die Antwort der Menschen auf die Liebe Gottes zu den Menschen und bedarf einer ständigen Erinnerung daran. Dafür sollte das gleichberechtigte Diakonenamt, neben dem Amt der Predigt geschaffen werden. Vorbild dazu war für Wichern Wichern die Berufung der 7 Almosenpfleger in Apostelgeschichte 6. Die Diakone sollten für dieses Amt durch Ausbildung qualifiziert werden. 

 

Diakone und Diakoninnen arbeiten im Bereich der Gemeindearbeit, der Jugendarbeit, der Religionspädagogik, in sozialen Einrichtungen und Beratungsstellen der Diakonie sowie anderer Träger. (Quelle: http://www.karlshoehe.de/diakonat-studium/diakonieverband/amt-des-diakon-dv/)

Die Rummelsberger in Bayern haben eine schöne Homepage, auf die ich Sie gerne verweisen würde: http://www.diakon.de/

Im Bereich Pflege-Diakonie gibt es auch berufsbegleitende Ausbildungen. Ansonsten ist das Studium vom Aufwand her vergleichbar mit Sozialpädagogik/Soziale Arbeit.

 

Gottes Segen für Sie und Ihre Überlegungen,

herzlich, Ihre

Sabine Löw