Würden Sie jemandem der seit sechs Jahren mit ihrem Freund zusammen ist und dann den Glauben sucht/teilweise gefunden hat, raten, sich von ihm zu trennen, weil er sich nicht groß für den Glauben interessiert? Er unterstützt sie jedoch, sie kann ihm davon erzählen, er hat keine Ablehnung dagegen und sie lieben sich über alles.
Liebe Desi,
herzlichen Dank für Ihre Frage.
Nein, ich würde nicht davon abraten. Liebe ist ein kostbares Gut, ein Geschenk Gottes - ein Segen. Natürlich ist es schön, wenn unsere Nächsten, unsere Familienmitglieder und Partner*innen auch christlich sind, aber in der heutigen Zeit ist das kaum noch realisitisch. Wenn der Glaube kein Streitpunkt ist und er offen für ihren Glauben ist, scheint es kein Problem für die Beziehung darzustellen. Anders wäre es, wenn es dadurch regelmäßig zu Konflikten und Streit kommen würde.
Außerdem besteht ja weiterhin die Chance, dass er sich doch noch für den Glauben interessiert. Spätestens aber, wenn die beiden gemeinsame Kinder haben möchten, sollten sie klären, wie sie es sich mit der religiösen Erziehung vorstellen. Denn auch da könnte es wieder zu Konflikten kommen - und das wäre ja schade. Solange sie ihren Glauben ausüben kann, er sie dabei unterstützt, steht ihrer Liebe nichts im Wege.
Beste Grüße,
bleiben Sie behütet,
Johanna Klee
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