Kirchenmitglied trotz Aussteuerung?

Heike
Eine Frau sitzt im Dom "Zu Unserer Lieben Frau" in München
epd-bild/Norbert Neetz

Moin!

Erst einmal zu meinen Fakten: Seit über 2 Jahren bin ich krankheitsbedingt erwerbslos und mittlerweile auch ausgesteuert. Mein Mann ist der Alleinverdiener. Nun zu meinen Anliegen und Fragen: Ich verspüre den Wunsch wieder Gottesdienste zu besuchen, am Gemeinde Leben teilzunehmen und auch Gespräche mit dem Pastor/der Seelsorge zu führen. Da ich ja nun keine Kirchensteuer zahle, frage ich mich, ob ich überhaupt noch Mitglied der Kirche bin? Und darf ich die Angebote meiner Kirche überhaupt wahrnehmen? (Mein Verständnis: Kein Beitrag = kein Mitglied = keine Leistung) Und wie kann ich damit klarkommen, etwas zu nutzen ohne dafür zu bezahlen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank und viele Grüße von Heike aus Schleswig-Holstein

Moin, Heike!

Wie schön, dass Sie Lust auf Gottesdienst und Kirchengemeinde haben! Wie gut, dass Sie Seelsorge in Anspruch nehmen möchten!

Die Kirchensteuer ist auf Solidarität gebaut. Sie soll genau das leisten: Dass Menschen, die mehr haben auch mehr zahlen und solche, die nicht haben, auch nichts zu zahlen brauchen. Wer nichts beitragen kann, bleibt trotzdem Mitglied der Kirche. Also machen Sie sich bitte keine Sorgen, sondern nehmen Sie alles in Anspruch, was Ihnen gut tut!

Für Ihre Krankheit wünsche ich Ihnen, dass Sie es gut mit ihr aushalten können.

Herzliche Grüße!

Frank Muchlinsky

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